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Donnerstag

by Pippin Wigglesworth-Weider

Das kann ich nicht sagen, ich meine, ich möchte es nicht denken. Meine Augen verdrehen sich, oder besser gesagt, mir erscheint ein Selbstbild, in dem ich schiele. So kommt mir das vor. Das impliziert Umstände, die nur durch eine unnatürliche Haltung oder durch einen Silberblick richtig proportioniert erscheinen. Unkritisch und nicht romantisch, obwohl der Gedanke romantischen Vorlagen entspricht. Ich bin auch nicht überzeugt und begeistert, oder in einem anderen Zustand, der sich nicht erklärt und sympathisch bleibt, wie eine Erinnerung an eine andere Zeit, geweckt durch eine Melodie, die sie durch ihre eigene Mechanik mit einem Glücksgefühl montiert, obschon jene Zeit vielleicht harsch und deprimierend war. Nein, ich meine etwas alltägliches. Es sind verirrte oder doppelte Bewegungen, die keiner vermisst. Sie besetzen den überflüssigen Platz, den ich ihnen biete, dessen unerschöpfliches Ausmass ich eben so wenig erklären kann. Diese Bewegungen sind in meinen Wortschatz und schliesslich in mein Gespür für meine Umgebung geflossen … und nicht einmal die Geschichten, die diese Worte oder Sätze erzählen. Sie vergesse ich schnell. Ich meine die Bewegung einer gesprochenen oder formulierten Sequenz, ihre Art, sich wie ein Schuss zu bewegen … und dann das Abtreten des Millimeterbereichs, in den er getroffen hat, oder das Herumstochern weiter draussen, im Gestrüpp. Ich komme mir jedes Mal blöd vor, wenn ich nach stillen, stimmungsvollen Momenten in Gedanken sage, ach, war das aber schön. Das schert jedes Mal aus. Das ist jedes Mal nicht wieder zu finden.

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