Neben Kleopatra, der alten Diva, und dem Langahus der Irokesen, den alten “Feinden der Apachen”, nun dies: Im Modder der Summenmutation. Live in Bonn.
Einige seiner fulminanten, wahnwitzigen Irrsinns-Aktionen, die John Bock selbst Vorträge nennt, werden in veränderter Form als „RE-Vorträge“ zur Wiederaufführung gebracht. RE-Play. Gleich zur Eröffnung lässt er das “Schwarze Monochrom” für 10 Sekunden aufscheinen. Als eine schnelle wie schön intime Begegnung erleben. Und morgen dann für immer als Vitrine zurm Zeitlos-Play erfrieren. Zugleich wird live in der Ausstellung ein Film produziert, der später an gleicher Stelle zu sehen ist. RE-Film. Sowohl bestehende Installationsrelitke aus verschiedenen Kontexten in gigantischen Formaten als auch neue Arbeiten des Künstlers summieren sich hier und mutieren gemeinsam zu einem neuen, pulsierenden Gebilde: Im Modder der Summenmutation ist eine Überblicksschau, die ganz in Bock’scher Manier den geordneten Überblick verweigert. Re-No.
Die Frage „Was kann Ausstellen heute bedeuten?“, beantwortet John Bock mit einer bedingungslos offensiven Geste – ein schrilles Plädoyer für die fortwährende Erweiterung des psychopathischen Kunstbegriffs. Das Ganze ist ein Ganzes im Ganzen. Neben den Irokesen und der Kleopatra, die das Ganze als Re-Make sicher lieben (würden). Performancekult und Mythenzauber. So wie ich es liebe als Teil des ganzen Großen im Modder. Großartig!!! Summenmutation vom Feinsten mit dem alten Bock, dem jungen John.